Dumm
gelaufen: Ein Gangster ist nach einem großen Coup auf der Flucht vor Flics und Kollegen,
die ihm seine Beute abjagen wollen. Unterschlupf sucht er auf einem Bauernhof,
doch die Bewohner des einsamen Anwesens erweisen sich schnell als
gewaltschwangerer Alptraum aus Schwachsinn, Gier und Geilheit … „Bleierne Hitze“
(Edition 52), Barus grafische Umsetzung des Jean-Vautrin-Romans „Canicule“
(1982), von Yves Boisset 1984 mit Lee Marvin in der Hauptrolle verfilmt („Dog
Day – Ein Mann rennt um sein Leben“), ist ein Graphic Noir comme il faut: Schon
die gleißende Sonne der Anfangspanels lässt die bedrohliche Atmosphäre
aufscheinen, die sich später in einem Mix aus Tristesse, Wahnsinn und
Brutalität materialisiert. Eine bitterböse, mit derbem Witz und prallen Bildern
erzählte Story, aus der es kein Entkommen gibt. Bezeichnend für die Gattung
Mensch, dass es ein Happy End hier nur für die Sau gibt.
Baru/Jean
Vautrin, „Bleierne Hitze“, Edition 52
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