Montag, 30. September 2013

Letzte Sätze #175

„Und seine Schreie hallten von den Felswänden hinunter in die leeren Canyons und hinaus in die Einöde und verklangen in der sich dunkelnden Leere.“
James Carlos Blake, „Das Böse im Blut“

Donnerstag, 26. September 2013

Letzte Sätze #174

„Vom Weinen war sie ganz heiser, bekam kein Wort heraus, aber ihr Kopf bewegte sich zustimmend auf und ab. Und schließlich sagte sie in ihrem rauchigen, müden New Yorker Flüsterton einfach nur: ,Ja.‘“
Adrian McKinty, „Todestag“

Mittwoch, 25. September 2013

Letzte Sätze #173

„Er streichelte ihr die Wange, dann ging er rasch davon. Als er den St. George’s Park neben den Universitätsgebäuden erreichte, fing er an zu rennen.“
Massimo Carlotto, „Die Marseille Connection“

Banned Books Week 2013: 13 Authors Speak Out


Dienstag, 24. September 2013

Montag, 23. September 2013

Letzte Sätze #171

„Und dann hallte der trockene Knall eines Gewehrschusses durch die judäischen Berge.“
Robert Littell, „Die Söhne Abrahams“

Sonntag, 22. September 2013

La musique de Montale XLVII

„Ich hätte doch eine andere Musik einlegen sollen. Meine düsteren Gedanken mit kubanischen Rhythmen vertreiben. Guillermo Portabales. Francisco Repilado. Oder noch besser Buena Vista Social Club. Hätte ich doch. Meine Leben reduzierte sich auf dieses ,Hätte ich doch’.”



Samstag, 21. September 2013

Letzte Sätze #170

„Aber seine Gedanken schweiften nicht in die Zukunft, sondern zurück zu dem Augenblick vor seinem Aufbruch, als er die vertrocknete Pflanze, die in ihrer dunklen Ecke unter der Galerie seines Hauses vor sich hin welkte, beherzt gepackt und in die Mülltonne geworfen hatte.“
Robert Wilson, „Andalusisches Requiem“

Donnerstag, 19. September 2013

Letzte Sätze #169

„Mit schrillem Aufschrei sprang ich an den Tisch und riss die Schachtel an mich, die dort lag. Aber es wollte mir nicht gelingen, sie zu öffnen. Und sie entglitt meinen zitternden Händen und schlug hart zu Boden und sprang in Stücke. Und heraus rollten klappernd zahnärztliche Instrumente und zweiunddreißig kleine, weiße, elfenbeinschimmernde Dinger und verstreuten sich rings auf den Fußboden …“
Edgar Allan Poe, „Berenice“, in: „Der Untergang des Haues Usher“

Dienstag, 17. September 2013

Letzte Sätze #168

„Das Surren hing noch in der Luft, als vom Wald her der Fuchs kam.“
Uta-Maria Heim, „Totenkuss“

Montag, 16. September 2013

Letzte Sätze #167

„,Was ist los‘, fragte Shelly.
‚Ich war heute Abend mit jemandem zum Essen verabredet. Das hab ich völlig vergessen.‘
‚Du kannst ihn doch morgen anrufen.‘
‚Ich hab seine Nummer nicht.‘“
Walter Mosley, „Manhattan Fever“

Sonntag, 15. September 2013

La musique de Montale XLVI

„Wir fuhren Stoßstange an Stoßstange und unter großem Gehupe. Seit der Corniche waren in beide Richtungen nur noch lange Autoschlangen. Die ganze Stadt schien in den Eiscafés, Bars und Restaurants an der Küste verabredet zu sein. Bei dem Tempo würde ich meinen gesamten Kassettenvorrat aufbrauchen. Ich war von Pinetop Perkins zu Lightnin‘ Hopkins übergegangen. ‚Darling, Do You Remember Me?‘“


Freitag, 13. September 2013

Letzte Sätze #166

„Sie sagte: ‚Kennst du ‚Frankenstein Junior‘? Das Monster vögelt mit dieser, wie heißt sie noch? Und sie fängt an zu singen, von wegen, sie hat das süße Geheimnis des Lebens gefunden.‘ ‚Wieso musst du denn jetzt daran denken?‘ ‚Weiß ich auch nicht‘, sagte Jackie.“
Elmore Leonard, „Raylan“

Donnerstag, 12. September 2013

Letzte Sätze #165

„Er sah seinen Bruder an, der geradeaus aufs Meer blickte und dem die Tränen liefen. Aber vielleicht kam das auch vom Wind.“
Norbert Horst, „Splitter im Auge“

Mittwoch, 11. September 2013

Letzte Sätze #164

„Ich stützte die Arme auf das Geländer der Ha’penny Bridge, wo man früher einen halben Penny bezahlen musste, um die Liffey zu überqueren, ich sah das Zollhaus und den sich unaufhörlich bewegenden Lichterstrom und den stetigen dunklen Wellenschlag des Flusses unter dem fallenden Schnee, und ich hoffte bei Gott, dass wir alle auf die eine oder andere Art unseren Weg zurück nach Hause finden würden, ehe es zu spät war.“
Tana French, „Sterbenskalt“

Montag, 9. September 2013

Letzte Sätze #163

„‚Wo geht er hin?‘ ‚Ich bezweifele, dass er das selber weiß‘, entgegnete Cornell und sah Stick nach, der den Rasen zur Einfahrt überquerte, bis er hinter der Garagenecke und aus seinem Blickfeld verschwunden war. Da hast du’s wieder, dachte Stick.“
Elmore Leonard, „Sie nannten ihn Stick“

Mittwoch, 4. September 2013

Letzte Sätze #162

„,Guten Tag, Sergeant‘, antwortete ich. Ich faltete das Taschentuch auf dem Tresen auseinander, und Berenice’ Finger rollte heraus. ‚Ich möchte ein Verbrechen gestehen, ein Verbrechen aus Leidenschaft.‘“
Charles Willeford, „Ketzerei in Orange“

Montag, 2. September 2013

Letzte Sätze #161

„Die Venus erschien am roten Himmel, der Mond senkte seinen spitzen Kiel, und im Hintergrund saß ein Steinschmätzer und sang.“
Adrian McKinty, „Ein letzter Job“